Abfall und Recycling

Aufgrund des hohen Lebensstandards hat die Schweiz, mit 716 kg Abfall pro Person und Jahr, eines der höchsten Siedlungsabfallaufkommen der Welt. Jedoch wird auch mehr als die Hälfte der Abfälle durch geschlossene Kreisläufe wieder rezykliert. In diesem Rezyklierungsprozess können KonsumentInnen bereits viel zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft beitragen. Es gilt Abfall möglichst zu vermeiden, die unvermeidbare Abfallmenge zu verringern und Produkte wiederzuverwerten oder sie dem Recyclingzykluss wieder zuzuführen.


Das Vermeiden von Abfall beginnt bereits bei der Produktion und Logistik von Gütern. Jährlich entstehen in der Schweiz fast 203'000 Tonnen Abfall nur durch Verpackungen. Um Ressourcen und Umwelt zu schonen, haben deshalb einige grosse Detailhändler begonnen ihre Verpackungsmaterialien zu verringern und gleichzeitig zu optimieren. Es wird vermehrt auf den Einsatz umweltschonender Materialien in möglichst geringen Mengen geachtet. Immer mehr Läden setzen auch auf unverpackte Lebensmittel, die in grossen Mengen in Kanistern oder Säcken angekauft werden. Kunden und Kundinnen können diese Produkte in eigens mitgebrachten Behältern in den gewünschten Mengen abfüllen und vermeiden so unnötigen Abfall.


 

 

Abfall verringern heisst unvermeidbare Verpackungen möglichst gering zu halten. Immer mehr Produkte sind in Mehrwegverpackungen erhältlich und lassen sich nachfüllen oder mehrere Male gebrauchen. Besonders viel trägt man zur Verringerung von Abfallmengen bei, indem man beispielsweise Leitungswasser trinkt und auf Wasser in PET-Flaschen verzichtet. Auf wiederverwendbare Produkte zurückgreift anstatt Einweglösungen aus Karton oder Plastik zu kaufen. Weiter sind viele Sanitär- und Hygieneartikel auch als Nachfüllvariante in Drogeriemärkten beziehbar.

 

 


Eine gewisse Menge Abfall kann nie ganz vermieden werden. Es gilt jedoch möglichst alle Abfälle weiter zu verwerten und zu rezyklieren. Hast du gewusst dass, laut Swissrecycling, 1 Tonne rezyklierte…
… Aluminiumverpackungen so viele Umweltbelastungen einspart, wie 30‘500 km Autofahrt generieren – das ist 30 Mal die Strecke Zürich-Barcelona?
… PET-Getränkeflaschen so viel Energie einsparen, wie eine 12 Watt Energiesparlampe während 52 Jahren benötigt?
… Glasverpackungen so viele Umweltbelastungen einsparen, wie die durchgehende Nutzung eines Laptops während 1.7 Jahren generiert?

                                     BIld zvg: Aleksandra Suzi

Clever Recyceln und die Umwelt schonen

Das geht ganz einfach; der Recyclingguide der Migros zeigt was, wie und wo entsorgt werden kann. Durch eine saubere Abfalltrennung trägst Du viel zur Wiederverwendung wertvoller Rohstoffe bei und trägst damit Sorge zur Umwelt.

 


 

Thema Food Waste
Gemäss der Organisation Foodwaste.ch geht im Schnitt jedes dritte Lebensmittel zwischen Feld und Teller verloren, indem es entweder nicht verkauft oder zuhause nicht verwendet wird und schlussendlich im Abfall landet. Dieser Verlust von Produkten nennt man Food Waste. Durch Food Waste entstehen pro Person und Jahr ca. 330 kg Abfall aus noch geniessbaren Nahrungsmitteln, der vermeidbar wäre. Diese Nahrungsmittelverschwendung hat weitreichende Auswirkungen auf Klima und Umwelt.

Wie kannst Du Food Waste vermeiden

Foodwaste.ch bietet viele Hintergrundinformtionen und zeigt auf, wie Food Waste vermieden werden kann. Dies fängt bei den Kaufentscheidungen an, geht in Deiner Küche weiter und hört auch beim Restaurantbesuch nicht auf.

In Solothurn bietet Dir der Kühlschrank der RestEssBar die Möglichkeit Lebensmittel aus Läden und Restaurants zu retten.

 

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